So gestalten Sie das perfekte Raumlicht für Ihr Zuhause
Im Wohnzimmer sorgt das gleichmäßige Licht der Hauptleuchte nicht immer für perfekte Ausleuchtung – besonders die Sofaecken bleiben oft etwas schattig. Im Schlafzimmer beleuchtet die Deckenlampe zwar den gesamten Raum, doch beim Lesen vor dem Schlafen müssen Sie häufig blinzeln. Diese Details, die Hauptleuchten nicht abdecken, übernimmt die Zusatzbeleuchtung. Sie ist der „unsichtbare Held“ im Raum, der durch präzise Lichtverteilung und flexible Funktionen das Licht zu einem perfekten Begleiter macht.
1. Zusatzbeleuchtung neu definiert: Mehr als nur Ergänzung – echte Aufwertung
a) Grenzen der Hauptbeleuchtung überwinden
Hauptleuchten wie Kronleuchter oder Deckenlampen sorgen für Grundhelligkeit, doch es gibt drei häufige Problemzonen:
- Schattenbereiche: Zum Beispiel werfen Esszimmerleuchten Schatten ins Gesicht der Gäste, und unter Hängeschränken in der Küche entstehen dunkle Arbeitsbereiche.
- Funktionsbereiche: Im Arbeitszimmer sind 300-500 lx erforderlich, Hauptlicht liefert oft nur 150-200 lx. Beim Schminkspiegel ist eine hohe Farbwiedergabe (Ra ≥ 90) notwendig, die viele Leuchten nicht erreichen.
- Stimmungsbereiche: Hauptlicht wirkt häufig flach und gleichmäßig, es fehlt an Tiefe und Atmosphäre.
Zusatzbeleuchtung sorgt für gezieltes, bedarfsgerechtes Licht statt nur für gleichmäßige Ausleuchtung.
b) Dreidimensionale Werteanalyse
| Wertdimension | Zentrale Funktion | Beispiele |
|---|---|---|
| Funktional | Erfüllt spezifische Beleuchtungsanforderungen (Helligkeit, Farbwiedergabe, Blendfreiheit) | Schreibtischlampe, Schminklicht |
| Atmosphäre | Schafft Tiefe und Kontraste durch Licht und Schatten | Strahler für Bilder, Wandlampen am Bett |
| Verhaltensanpassung | Passt sich an Aktivitäten wie Lesen, nächtliches Aufstehen, Kochen an | Bewegliche Stehleuchten, Treppenlichtbänder |
2. Sechs Arten der Zusatzbeleuchtung: Präzise Abdeckung aller Lebenssituationen
a) „Richtungslicht“: Der „Licht-Skalpell“
Schreibtischlampen: Mobil und einstellbar (Winkel, Helligkeit, Farbtemperatur) für individuell angepasstes Licht.
Kauftipps: Bevorzugen Sie Leuchten mit AA-Level Beleuchtung (≥500 lx), Ra ≥ 90, und ohne Flimmern.
Strahler/Schienensysteme: Von schmalem Lichtkegel (15°–30°) für Kunstwerke bis breiterem (40°–60°) für Esstische und Vitrinen.
b) „Umgebungslicht“: Der „weiche Lichtfilter“
Wandleuchten: Platzsparend und für indirektes, warmes Licht geeignet.
Stehleuchten: Beweglich und ästhetisch, begleiten Möbel und sorgen für angenehme Lesebeleuchtung.
c) „Verstecktes Licht“: Der „unsichtbare Lichtarchitekt“
LED-Streifen: In Möbeln, Decken oder Treppen eingebaut, bieten sie funktionale und sichere Beleuchtung ohne aufdringlich zu sein.
3. Drei Prinzipien für gutes Zusatzlicht-Design
- Funktion zuerst: Passen Sie Helligkeit und Farbwiedergabe an die Nutzung an.
- Blendfreiheit: Verbergen Sie Lichtquellen hinter Blendschirmen und setzen Sie auf indirekte Beleuchtung.
- Schichtung: Kombinieren Sie Haupt-, Funktions- und Ambientebeleuchtung für eine harmonische Lichtgestaltung.
4. Vermeidbare Fehler bei Zusatzbeleuchtung
- Vermeiden Sie zu viele Lichtquellen im selben Bereich.
- Halten Sie sich an konsistente Farbtemperaturen.
- Positionieren Sie Lampen richtig, um störende Schatten zu vermeiden.
- Achten Sie auf Leistung, um Überhitzung und vorzeitigen Verschleiß zu verhindern.
- Berücksichtigen Sie Sicherheit und geeignete Lampentypen für verschiedene Räume.
Fazit: Zusatzbeleuchtung als „Lichtsprecher“ Ihres Zuhauses
Zusatzbeleuchtung ist mehr als ein Accessoire – sie ist ein essenzieller Bestandteil, der Atmosphäre und Lebensqualität in Ihrem Zuhause verbessert. Bei der nächsten Beleuchtungsplanung sollten Sie diesen oft übersehenen Details besondere Aufmerksamkeit schenken und so das volle Potenzial Ihres Lichts ausschöpfen.
